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Hilfe bei Beschwerden in der Schwangerschaft

Hebamme Ursula Flagmeier bei der Schwangerenvorsorge in ihrer Praxis in Hemmingen, Kreis Ludwigsburg

Ödeme

geben Sie mehrere Salzbrocken (Himalayasalz) in ein wiederverschließbares Glasgefäß und füllen Sie es mit Quellwasser auf (z.B. Leonardsquelle),das ergibt eine 26% Solelösung (nach 1 Std. gebrauchsfertig), davon nehmen Sie 1 Teel. auf 1 Liter Quellwasser über den Tag verteilt trinken.

Die Solelösung kann immer erneuert werden. Solange Salzbrocken zu sehen sind bleibt die Lösung auf 26% Salzgehalt. Wenn das Wasser neu zugegossen wird sollte darauf geachtet werden, dass noch Salzbrocken zu sehen sind.

Die Lösung wird nicht schlecht sie ist in sich steril.

EHP Gestose

Der Volksmund redet von einer Schwangerschaftsvergiftung (-toxikose), wenn von diesem Erkrankungskomplex die Rede ist. Oft verwirrende Bezeichnungen und Klassifizierungen in der Vergangenheit, haben zu der neuen Definition SIH = Schwangerschaftsinduzierte Hypertonie (schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck) geführt, eingeteilt in unterschiedliche Schweregrade. Man spricht auch von "Stoffwechselstörung in der Spätschwangerschaft". Bekannter ist der Begriff Gestose, auch späte Gestose genannt, weil die Erkrankungszeichen (Symptome) meist erst im letzten Drittel der Schwangerschaft auftreten.

Es handelt sich hierbei um eine Erkrankung mit unterschiedlicher Ausprägung, die nur in der Schwangerschaft auftritt und deren Hauptmerkmale

  • hoher Blutdruck (Hypertonus), Grenzwert 140/90 mmHg,
  • Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie) und
  • Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gewebe sind.

Weitere Symptome und deutliche Warnsignale
(die aus heiterem Himmel und auch ohne die bereits erwähnten Symptome auftreten können):

  • Oberbauchbeschwerden (Schmerzen, Brechreiz), starke Kopfschmerzen
  • Sehstörungen (z.B. Flimmern vor den Augen)
  • allgemeine Unruhe
  • gesteigerte Reflexe
  • Benommenheit
  • Bewusstseinsstörungen

Ursachen:

Bis heute nicht genau bekannt, es gibt zahlreiche Theorien. Neuere wissenschaftliche Untersuchungen lassen die Vermutung zu, dass es sich um ein genetisch bedingtes Krankheitsbild handeln könnte. Ebenso werden immunologische (allgemeiner Gesundheitszustand bzw. Krankheitsabwehr) und thrombophile (erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes) als Ursache in Erwägung gezogen.

Die richtige Ernährung spielt eine ganz wesentliche Rolle bei der Vorbeugung.

Früherkennung und Vorbeugung:

  • Gewissenhafte Schwangerschaftsbetreuung (Blutdruckmessung, Gewichtskontrolle, Urinuntersuchung, Blutuntersuchung, Beurteilung der Ödeme)
  • Fachkundige Ernährungsberatung am Beginn der Schwangerschaft!. Intensive Betreuung anhand der Risiko-Faktoren-Gruppen
  • Ausgewogene eiweißreiche Ernährung, ausreichend Kalorien, ausreichend Flüssigkeit!
  • Keine salzarme Kost, wie früher fälschlicherweise geglaubt!
  • Keine Reis-Obst- Tage (früher weit verbreitet!),
  • Keine Reduzierung der Trinkmenge!
  • Keine entwässernden Tees oder andere Entwässerungstherapien!
  • Stress-Vermeidung, Schonung und viel Ruhe!
  • Ggf. intensive Betreuung und Behandlung in der Klinik

Die jahrzehntelange Behandlung mit salz- und flüssigkeitsarmer Ernährung und sog. Reis-Obst- Tagen hat sich als Irrtum der Medizin erwiesen. Die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen, dass gerade in der Schwangerschaft

  • eine ausreichende Flüssigkeitsmenge,
  • eine ausreichende Kalorienzufuhr und
  • eine Ernährung mit genügend Salz, Bergkristall- bzw. Himalayasalz notwendig ist.